Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Botanik des Wahnsinns – Leon Engler
Ein Roman zwischen Psychiatrie und Poesie

„Wir sagten nicht, was wir gerne gesagt hätten. das taten wir nie. Wir waren aber auch nie zufrieden mit dem, was wir stattdessen sagten. Es blieb an der Oberfläche. Darunter sammelte sich, wie Staub unter einer alten Couch, das Nicht-Gesagte.“ (S.15)
|Rezension| Stars – Katja Kullmann
Astrologie, Alltag und eine Frau, die nicht sucht und doch findet

„Mein Bücherregal betrachte ich als mein Werk.“ (S.39)
|Rezension| Im Leben nebenan – Anne Sauer
„Was wäre, wenn?“ – Zwei Leben, ein Gefühl der Unzulänglichkeit

„Sie bereut, dass sie ihrer Freundin die Tür in einen Raum geöffnet hat, in dem sie sich selbst noch nicht auskennt. Von dem sie noch gar nicht weiß, wie sie ihn für sich einrichten soll.“ (S.71)
|Rezension| Himmel ohne Ende – Julia Engelmann
Himmel ohne Ende – wunderschön wie ein Himmel mit Schäfchenwolken

„Ich war zu jung, um zu wissen, wie das beides ging: Am Abgrund stehen, ohne hineinzufallen. Die Liebe behalten, ohne darin zu ertrinken.“ (S.18)
|Rezension| Der verschwundene Buchladen – Evie Woods
Schöne Hülle, schwieriger Stil – aber mit überraschender Tiefe

„Und das war es, was mich so unglücklich machte: das Hoffen. Ich erkannte, dass ich entweder das eine oder das andere aufgeben musste: Zufriedenheit oder Hoffnung.“ (S.38)
|Rezension| Halbinsel – Kristine Bilkau
Zwei Frauen, eine Leerstelle

„Mir war klar, dass dies ein denkbar ungünstiger Moment war, hier, in der Wohnung, in der wir jetzt einpacken sollten, statt zu streiten. Aber so ist es, beides ist gleichzeitig möglich, die Erkenntnis über das eigene destruktive Verhalten und die Tatsache, dass man es trotzdem weitertreibt.“ (S.98)
|Rezension| Der Schlaf der Anderen – Tamar Noort
Gegen die Müdigkeit des Lebens: Ein Roman über Schlaflosigkeit und Solidarität

„Dem Schlaf gehört alles. mein Tag und meine Nacht. Meine Arbeit, meine Freizeit. Der Kontakt zu meinen Kindern, meinem Mann, meiner Mutter, dem Kollegium. Er beherrscht meine Wünsch, meine Träume, meine Liebe. Der Schlaf gebietet über meinen Körper. Ich verabscheue ihn dafür, aber gleichzeitig sehne ich ihn herbei. Denn er erreicht seine Macht über mich mit einem einfachen Schachzug: mit seiner Abwesenheit.“ (S.5)