Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Okaye Tage – Jenny Mustard
Etwas Schönes!
„Es ist ziemlich unklug, sich mit einer Frau einzulassen, von der du weißt, dass sie bald wieder wegzieht, aber wir haben darüber gesprochen und beschlossen, unklug zu sein.“ (S.23)
|Rezension| Die Ungelebten – Caroline Rosales
Ein schmerzhaftes Dilemma: Wie viel Wahrheit verträgt die Loyalität?
„Hältst du es für normal, dass unsere Eltern sich immer noch anschweigen? Dass ihr Schweigen für uns rohe Gewalt ist? Was denkst du, wo diese ganze Energie des Schweigens hingeht, die ganzen ungesagten Dinge? Meinst du nicht, dass sie da irgendwo sind, irgendwo gespeichert? In unseren Knochen, in unseren Eltern?“ (S.195)
|Buchverfilmung| Marianengraben ab 7. November im Kino!
Am 7. November 2024 kommt „Marianengraben“, die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Jasmin Schreiber, endlich in die Kinos. Der Film erzählt die bewegende Geschichte von Paula, die nach dem Tod ihres kleinen Bruders Tim den Boden unter den Füßen verliert. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich “Marianengraben” gelesen. Für mich war “Marianengraben” endlich mal wieder ein Roman, den ich absichtlich in kleinen Portionen gelesen habe, damit ich ihn möglichst lange genießen kann. Ja, es ist eine Geschichte über den Tod, über das Sterben und das Trauern. Aber es auch eine Geschichte, die einen lächeln lässt und die Hoffnung gibt, dass es einen Weg heraus gibt aus der Trauer und dass es sich lohnt, wenigstens zu versuchen, an die Oberfläche zu schwimmen. Selbst wenn sie 11.000 Meter entfernt ist.
“Wenn ich an dich denke, setzt mein Herz kurz aus. Das Blut sackt in die Beine. Die Ohren
rauschen. Als würden alle Meere dieser Welt darin zusammenfließen. Ein Sturm braut sich
zusammen und reißt meine Seele in eine Million kleine Stücke.”
Bild © Oliver Oppitz_Alamode Film
|Rezension| Bevor wir uns vergessen – Eliette Abecassis
Ein Buch für einen trüben Herbsttag
„’…Es ist ein Wunder, dass wir noch hier in diesem Zimmer sitzen und miteinander reden, findest du nicht?’ ‘Was willst du damit sagen?’ ‘Ich werde weggehen, Jules.’ ‘Ich weiß’, sagte er nach einer Weile.“ (S.72)
|Rezension| Die schönste Version – Ruth-Maria Thomas
Eines der besten Bücher des Jahres!
„Und er schien stolz, so furchtbar stolz auf uns zu sein. Und wenn er mich doch so offensichtlich so gut fand, dann musste da ja irgendwas dran sein. Und dass ich ihm glaubte und mich dadurch selbst irgendwie toll fand, heiß, schlau, lustig: Das machte Dinge mit mir.“ (S.157)
|Rezension| Genau so wie es immer war – Claire Lombardo
Ein Jahreshighlight!
„Nur wenige Minuten zuvor war sie ein wenig traurig darüber gewesen, mit ihrer guten Nachricht ganz allein zu sein – es war im Grunde noch trauriger, als mit einer schlechten Nachricht allein zu sein -, aber am traurigsten wäre es, ihrer Mutter alles zu erzählen und dann eine lauwarme Reaktion zu erhalten.“ (S.620)
|Rezension| Nach einem Traum – Gina Schad
Schwacher erster und starker zweiter Teil
„Samstage sind meist okay, da ist sie oft mit Einkaufen und Putzen beschäftigt. Oder verabredet. Aber Sonntage sind Familientage. Sonntage sind am schlimmsten.“ (S.151)