|Buchverfilmung| Das Schicksal ist ein mieser Verräter – John Green

Jun 19, 2014 | 0 Kommentare

Die beste Buchverfilmung aller Zeiten! 

“Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses eine Buch gelesen haben.”
 
Ich hatte schon öfter mal überlegt, mal eine Rezension zu einer Buchverfilmung zu schreiben. Da dies aber bisher immer in einer Schimpftirade geendet hätte – Buchverfilmungen sind doch immer schlechter als das Buch, nicht wahr? – hatte ich mich bisher nicht dazu durchringen können. Doch nun ist es passiert. Der Tag X war gestern. Ich war im Kino und habe die Verfilmung von John Greens “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” gesehen! Und wie man an der Überschrift schon erkennen kann, will ich ganz und gar nicht über die nächste fürchterliche Buchverfilmung schimpfen, sondern euch stattdessen ans Herz legen, nein, befehlen: SCHAUT DIESEN FILM!
 
Gibt es jemanden, der noch nicht weiß, worum es bei diesem Film geht? Für diejenigen, hier eine kurze Zusammenfassung:
 
Hazel und Gus sind zwei außergewöhnliche Teenager, die ihren Sinn für Humor und ihre Abneigung gegen Konventionen teilen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und auch ihre Beziehung ist nichts weniger als außergewöhnlich – nicht nur weil eine Sauerstoff-Flasche Hazels ständige Begleiterin ist und Gus dauernd Witze über seine Bein-Prothese macht! Gemeinsam fliegen die beiden nach Amsterdam, um dort Peter van Houten (Willem Dafoe) zu treffen, den Autor von Hazels Lieblingsbuch.…
 
Die beiden Hauptdarsteller Shailene Woodley (Hazel) und Ansel Elgort (Gus) liefern hier eine schauspielerische Meisterleistung ab: Man hat das Gefühl, eine Dokumentation zu sehen, weil sie die Persönlichkeiten von Hazel und Gus so authentisch rüberbringen. Nichts wirkt aufgesetzt oder unecht- ihre Ausstrahlung ist beeindruckend. Die von John Green skizzierten Charaktere werden perfekt verkörpert und genau das ist es, was den Film ausmacht.
Die Handlung ist zum Teil lustig, zum Teil traurig, kurzweilig- ich hätte problemlos noch 4 weitere Stunden zuschauen können.
 
 
Wer den Roman kennt (so wie ich), ist ja eigentlich schon gut auf alles vorbereitet, könnte man meinen. Denkste! Ich habe die letzten 20 Minuten durchgehend geheult und konnte mich gar nicht wieder beruhigen. Okay, ich bin grundsätzlich nah am Wasser gebaut, aber wer bei diesem Film nicht heult, muss echt ein Herz aus Stein haben… Trotzdem ist ein kein Film, der den Zuschauer deprimiert, vielmehr ist er einfach zum Heulen schön. Traurige und wunderschöne Momente wechseln sich ab- eine Metapher für das Leben in Allgemeinen, könnte man meinen.
 
Ein weiterer – für mich sehr wichtiger – Aspekt, der einen guten Film ausmacht, ist der Soundtrack und dieser hier ist einfach umwerfend! So schöne Songs, dass ich ihn sofort nach dem Kinobesuch gekauft habe (Hier könnt ihr mal reinhören).
 
Fazit: Bei diesem Film muss man wirklich keine Angst haben, dass er nicht an die Romanvorlage herankommt. Vielmehr ist “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” dieå beste Literaturverfilmung, die ich je gesehen habe. Dieser Film ist an Emotionalität kaum zu überbieten
 
Wer jetzt immer noch zweifelt, sollte sich den Trailer anschauen:
 
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