|Kinderliteratour| Pippi findet einen Spunk – Astrid Lindgren/Katrin Engelking

von | Mrz. 30, 2020 | 0 Kommentare

Pippi Langstrumpf kleinkindgerecht aufbereitet 

Verlag: Oetinger
Illustration: Katrin Engelkimg
Hardcover: 13,00 Euro
Erscheinungsdatum: 01.09.2009
Seiten: 24
Altersempfehlung: ab 3 Jahren
 

Worum geht´s?

Pippi Langstrumpf hat ein funkelnagelneues Wort gefunden: Spunk! Aber was bedeutet das? Zusammen mit Tommy und Annika reitet sie in die Stadt, um mehr zu erfahren. Aber weder in der Konditorei noch im Eisenwarengeschäft oder beim Doktor kann man Pippi sagen, was ein Spunk ist. Doch Pippi wäre nicht Pippi, wenn sie es nicht doch noch herausfindet!

Unser Eindruck

In diesem Jahr feiert Astrid Lindgrens berühmteste Kinderbuchfigur Pippi Langstrumpf ihren 75. Geburtstag. Während meine Kinder erst die Pippi Langstrumpf Filme und dann die Bücher kennenlernten, bin ich noch klassisch mit den türkisblauen Bänden aus dem Oetinger Verlag groß geworden. An den Anblick von Katrin Engelkings Pippi in „Pippi findet einen Spunk“ musste ich mich deshalb erst gewöhnen, weil sie sich von der illustrierten Pippi, die ich kannte, sehr unterscheidet. Auch Tommy und Annika sind völlig neu illustriert. Meine Kinder mochten die „neue“ Pippi und ihre Freunde allerdings auf Anhieb. 

Ich konnte mich aus meiner Kindheit nicht an die Geschichte vom Spunk erinnern, weshalb ich besonders gespannt auf diese Pippi-Geschichte und deren bildliche Umsetzung war. Wieder einmal überzeugt Astrid Lindgren mit einer besonders originellen und lustigen Geschichte, die tatsächlich – im Gegensatz zu vielen anderen Pippi-Erzählungen – auch schon für Dreijährige geeignet ist. In dieser erfindet Pippi Langstrumpf das Wort „Spunk“ und macht sich anschließend mit Tommy und Annika auf die Suche nach einem Objekt, das diesen Namen tragen könnte. 

Die Länge der Geschichte ist mit 28 Seiten für die Aufmerksamkeitsspanne von Dreijährigen grenzwertig, aber die Übersetzung des Textes gut an diese Altersgruppe angepasst. Die Illustrationen sind sehr farbenfroh, lustig und laden durch ihre Detailverliebtheit die Kinder zum Entdecken ein.

Einziges Manko: Das Hardcover ist gegenüber unsanften Kinderhänden nicht sonderlich stabil. Der Einband hat am Buchrücken schon nach kurzer Zeit sehr gelitten (wie man auf dem Foto sieht). Hier könnte der Verlag eventuell in einer Neuauflage noch etwas nachsteuern.  Die Papierseiten sind bisher hingegen erstaunlicherweise gänzlich unbeschadet geblieben. 

Mein Fazit:

„Pippi findet einen Spunk“ ist eine witzige und originelle Geschichte aus dem dritten Band der Pippi Langstrumpf-Reihe, die von Katrin Engelking farbenfroh und kleinkindgerecht illustriert wurde. Dieses Buch eignet sich hervorragend, um bereits Dreijährige in die bunte Welt der Pippi Langstrumpf einzuführen. 

Vielen Dank an Oetinger für dieses Rezensionsexemplar.
 
Share This