Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Himmel ohne Ende – Julia Engelmann
Himmel ohne Ende – wunderschön wie ein Himmel mit Schäfchenwolken
„Ich war zu jung, um zu wissen, wie das beides ging: Am Abgrund stehen, ohne hineinzufallen. Die Liebe behalten, ohne darin zu ertrinken.“ (S.18)
|Rezension| Der verschwundene Buchladen – Evie Woods
Schöne Hülle, schwieriger Stil – aber mit überraschender Tiefe
„Und das war es, was mich so unglücklich machte: das Hoffen. Ich erkannte, dass ich entweder das eine oder das andere aufgeben musste: Zufriedenheit oder Hoffnung.“ (S.38)
|Rezension| Halbinsel – Kristine Bilkau
Zwei Frauen, eine Leerstelle
„Mir war klar, dass dies ein denkbar ungünstiger Moment war, hier, in der Wohnung, in der wir jetzt einpacken sollten, statt zu streiten. Aber so ist es, beides ist gleichzeitig möglich, die Erkenntnis über das eigene destruktive Verhalten und die Tatsache, dass man es trotzdem weitertreibt.“ (S.98)
|Rezension| Der Schlaf der Anderen – Tamar Noort
Gegen die Müdigkeit des Lebens: Ein Roman über Schlaflosigkeit und Solidarität
„Dem Schlaf gehört alles. mein Tag und meine Nacht. Meine Arbeit, meine Freizeit. Der Kontakt zu meinen Kindern, meinem Mann, meiner Mutter, dem Kollegium. Er beherrscht meine Wünsch, meine Träume, meine Liebe. Der Schlaf gebietet über meinen Körper. Ich verabscheue ihn dafür, aber gleichzeitig sehne ich ihn herbei. Denn er erreicht seine Macht über mich mit einem einfachen Schachzug: mit seiner Abwesenheit.“ (S.5)
|Rezension| Ava liebt noch – Vera Zischke
Einmal ausbrechen – und dann?
„Es fühlt sich an, als gäbe es ein Reservoir von Wut und Erschöpfung in mir, das immer mit einem Grundpegel gefüllt ist. Je älter ich werde, desto weniger muss zufließen, damit ich überkoche.“ (S.18)
|Rezension| Vergiss mich – Alex Schulman
„Vergiss mich“ – Wenn der Blick zurück wehtut und zugleich heilt
„Jeden Morgen erwache ich mit derselben Angst – je mehr Nachrichten, desto ausfälliger sind sie im Ton. Und Mama schreibt Dinge, die so verletzend und kränkend sind, dass etwas in mir kaputt geht. Ich bin nicht traurig. Ich habe nur Angst. dass es unmöglich wird, sich je wieder zu versöhnen. (…) Manche Dinge, die sie schreibt, werde ich mein Leben nicht vergessen.“ (S.122)
|Rezension| Verheiratete Frauen – Cristina Campos
Cristina Campos über Sehnsüchte, Selbstzweifel und stille Rebellionen
„Die subtile weibliche Untreue liegt im Detail. Da sind die Romane, die deine Frau gelesen hat und die seit Jahren auf den neuen Bücherstapeln gleich neben eurem Bett liegen. Da ist das neue Paar Laufschuhe, das deine Frau im Nike-Shop am Paseo de Gracia gekauft hat, nicht weit von Zara. Oder eben ein weißes Baumwolllaken, das in einer kleinen Manufaktur in einem abgelegenen senegalesischen Dorf gefertigt wurde und das nun Cósimas halbnackten Körper bedeckt.“ (S.185)











