Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Buchverfilmung| Marianengraben ab 7. November im Kino!

Am 7. November 2024 kommt „Marianengraben“, die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Jasmin Schreiber, endlich in die Kinos. Der Film erzählt die bewegende Geschichte von Paula, die nach dem Tod ihres kleinen Bruders Tim den Boden unter den Füßen verliert. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich “Marianengraben” gelesen. Für mich war “Marianengraben” endlich mal wieder ein Roman, den ich absichtlich in kleinen Portionen gelesen habe, damit ich ihn möglichst lange genießen kann. Ja, es ist eine Geschichte über den Tod, über das Sterben und das Trauern. Aber es auch eine Geschichte, die einen lächeln lässt und die Hoffnung gibt, dass es einen Weg heraus gibt aus der Trauer und dass es sich lohnt, wenigstens zu versuchen, an die Oberfläche zu schwimmen. Selbst wenn sie 11.000 Meter entfernt ist.
“Wenn ich an dich denke, setzt mein Herz kurz aus. Das Blut sackt in die Beine. Die Ohren
rauschen. Als würden alle Meere dieser Welt darin zusammenfließen. Ein Sturm braut sich
zusammen und reißt meine Seele in eine Million kleine Stücke.”
Bild © Oliver Oppitz_Alamode Film
|Rezension| Bevor wir uns vergessen – Eliette Abecassis
Ein Buch für einen trüben Herbsttag

„’…Es ist ein Wunder, dass wir noch hier in diesem Zimmer sitzen und miteinander reden, findest du nicht?’ ‘Was willst du damit sagen?’ ‘Ich werde weggehen, Jules.’ ‘Ich weiß’, sagte er nach einer Weile.“ (S.72)
|Rezension| Die schönste Version – Ruth-Maria Thomas
Eines der besten Bücher des Jahres!

„Und er schien stolz, so furchtbar stolz auf uns zu sein. Und wenn er mich doch so offensichtlich so gut fand, dann musste da ja irgendwas dran sein. Und dass ich ihm glaubte und mich dadurch selbst irgendwie toll fand, heiß, schlau, lustig: Das machte Dinge mit mir.“ (S.157)
|Rezension| Genau so wie es immer war – Claire Lombardo
Ein Jahreshighlight!

„Nur wenige Minuten zuvor war sie ein wenig traurig darüber gewesen, mit ihrer guten Nachricht ganz allein zu sein – es war im Grunde noch trauriger, als mit einer schlechten Nachricht allein zu sein -, aber am traurigsten wäre es, ihrer Mutter alles zu erzählen und dann eine lauwarme Reaktion zu erhalten.“ (S.620)
|Rezension| Nach einem Traum – Gina Schad
Schwacher erster und starker zweiter Teil

„Samstage sind meist okay, da ist sie oft mit Einkaufen und Putzen beschäftigt. Oder verabredet. Aber Sonntage sind Familientage. Sonntage sind am schlimmsten.“ (S.151)
|Rezension| Zwei in einem Leben – David Nicholls
Very british!

„Sie griff nach ihrem Smartphone, und ihr wurde bewusst, wie intim und bedeutsam es war, jemanden zum ersten Mal zu fotografieren und seiner Bibliothek hinzuzufügen, wie ein Buch, das man gelesen oder zumindest zu lesen begonnen hatte. Wieso sonst hieß es ‘Bibliothek’?“ (S.214)
|Rezension| Mein drittes Leben – Daniela Krien
Die Liebe im Ernstfall

„Ihre prüfende Blicke werden mich durchleuchten, sie werden eine stumme Bewertung meines Heilungsprozesses vornehmen, werden mich rücksichtsvoll, aber wie eine Patientin behandeln, eine von der man erwartet, dass sie sich etwas mehr Mühe gibt, ein bisschen besser mitmacht. Menschen ermüden vom Leid anderer Menschen. Sie verlieren die Lust, Rücksicht zu nehmen, wollen wieder selbst klagen dürfen. Sie sind heimlich wütend darüber, dass vor meinem Problem jedes ihrer eigenen Probleme verblasst.“ (S.112 f.)