|Rezension| Die Wahrheit – Melanie Raabe
Die Wahrheit über dieses Buch
„Ich denke, dass Liebe kein Zustand ist und auch kein Gefühl. Liebe ist ein Organismus. Mit Hunger und Durst. Ein Lebewesen, das wachsen und schrumpfen, krank werden und gesunden, das einschlafen und sterben kann.” (S.183)
Inhalt
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben …
Mein Eindruck
Seit ihrem Thriller-Debüt mit “Die Falle” ist Melanie Raabe in aller Munde und ich habe seither wirklich ausschließlich Positives gehört und gelesen. Deshalb habe ich mich auch auf “Die Falle” gestürzt, obwohl ich gar nicht so oft Thriller lese. Aber die Story, die der Klappentext verspricht, hat mich sofort angesprochen. Ein verschwundener Ehemann, der nach Jahren wieder auftaucht und nicht der ist, als der er sich ausgibt.
Mein Fazit:
Wer – wie ich – keine blutrünstigen, gruseligen Thriller mag – sollte unbedingt zu „Die Wahrheit“ greifen. Melanie Raabe bietet mit ihrem 2. Buch einen Thriller light, der durch einen ansprechenden Schreibstil und einen spannenden Plot überzeugt. Lediglich das Ende hat mich enttäuscht, weil es – um auf das Cover anzuspielen – zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Das ist vor allem deshalb schade, weil der Plot so viel Potenzial für eine bessere Auflösung der Geschichte bietet. “Die Falle” werde ich aber trotzdem noch lesen, weil mich Melanie Raabes Art zu Schreiben vollends überzeugt hat.
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