Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.

Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.

|Rezension| Hotel Iris – Yoko Ogawa

Grenzwertiger Roman…

Verlag: Aufbau
Gebundene Ausgabe: 9,99 Euro
Ebook: 9,99 Euro
Erscheinungsdatum: 18.07.2016
Seiten: 224

“Auch wenn ich vor Angst in Tränen ausgebrochen war, wünschte ich mir im Grunde meines Herzens, noch einmal zu hören, wie er einen Befehl erteilte.” (S. 60)

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|Rezension| Vom Ende der Einsamkeit – Benedict Wells

Beeindruckende und wortgewaltige Geschichte über zwei einsame Protagonisten

Verlag: Diogenes
Gebundene Ausgabe: 22,00 Euro
Ebook: 10,99 Euro
Hörbuch: 24,99 Euro
Erscheinungsdatum: 24.02.2016
Seiten: 368
 

„Was ich inzwischen jedoch am meisten an Alva schätzte, war ihre Behutsamkeit. Es war, als wäre das Wort für sie erfunden worden. Sie war behutsam beim Umtopfen einer Pflanze, beim Formulieren eines Gedankens, wenn sie ihrem Mann zärtlich über den Nacken strich, beim Schreiben eines Briefs oder beim Decken des Tischs, wo sie Besteck, Teller und Gläser stets exakt platzierte. Als wolle sie nichts mehr dem Zufall überlassen.” (S. 220)

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|Rezension| Schmerz – Zeruya Shalev

Ein Buch über die vielen Facetten von Schmerz

Gebundene Ausgabe: 24,00 Euro
Ebook: 19,99 Euro
Erscheinungsdatum: 14.09.2015
Seiten: 368
 

„(…) wenn es das Richtige ist, braucht man keine Spielchen zu spielen, und wenn es nicht das Richtige ist, hilft auch kein Spiel.” (S. 131)

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|Rezension| Euphoria – Lily Beck

Euphoria – der Titel bezieht sich auf die Gefühle beim Lesen!

Verlag: C.H. Beck
Übersetzung: Sabine Roth
Originaltitel: Euphoria
Gebundene Ausgabe: 19,95 Euro
Ebook: 14,99 Euro
Erscheinungsdatum: 14.07.2015
Seiten: 262 
 

“Im Grunde behindert die Sprache die Kommunikation, merke ich immer wieder, sie steht im Weg wie ein zu dominanter Sinn. Man achtet viel stärker auf alles Übrige, wenn man keine Worte versteht. Sobald das Verstehen einsetzt, fällt so viel anderes weg. Man beginnt sich ganz auf die Worte zu verlassen, aber Worte sind eben nur bedingt verlässlich.” (S. 83)

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|Rezension| Mitternachtsweg – Benjamin Lebert

Nicht nur sprachlich ein ganz besonderes Buch!

Gebundene Ausgabe: 18,00 Euro
Ebook: 13,99 Euro
Erscheinungsdatum: 12.08.2014
Seiten: 240
 

“In den letzten Jahren war es ihm immer wichtiger geworden, wie eine Geschichte begann. Das galt für das ganze Leben. Im Anfang fand man den Schlüssel zur Moral einer jeden Geschichte. Nicht an ihrem Ende, wie in den Märchen.” (S. 15)

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|Buchverfilmung| Das Schicksal ist ein mieser Verräter – John Green

Die beste Buchverfilmung aller Zeiten! 

“Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses eine Buch gelesen haben.”
 
Ich hatte schon öfter mal überlegt, mal eine Rezension zu einer Buchverfilmung zu schreiben. Da dies aber bisher immer in einer Schimpftirade geendet hätte – Buchverfilmungen sind doch immer schlechter als das Buch, nicht wahr? – hatte ich mich bisher nicht dazu durchringen können. Doch nun ist es passiert. Der Tag X war gestern. Ich war im Kino und habe die Verfilmung von John Greens “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” gesehen! Und wie man an der Überschrift schon erkennen kann, will ich ganz und gar nicht über die nächste fürchterliche Buchverfilmung schimpfen, sondern euch stattdessen ans Herz legen, nein, befehlen: SCHAUT DIESEN FILM!
 
Gibt es jemanden, der noch nicht weiß, worum es bei diesem Film geht? Für diejenigen, hier eine kurze Zusammenfassung:
 
Hazel und Gus sind zwei außergewöhnliche Teenager, die ihren Sinn für Humor und ihre Abneigung gegen Konventionen teilen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und auch ihre Beziehung ist nichts weniger als außergewöhnlich – nicht nur weil eine Sauerstoff-Flasche Hazels ständige Begleiterin ist und Gus dauernd Witze über seine Bein-Prothese macht! Gemeinsam fliegen die beiden nach Amsterdam, um dort Peter van Houten (Willem Dafoe) zu treffen, den Autor von Hazels Lieblingsbuch.…
 
Die beiden Hauptdarsteller Shailene Woodley (Hazel) und Ansel Elgort (Gus) liefern hier eine schauspielerische Meisterleistung ab: Man hat das Gefühl, eine Dokumentation zu sehen, weil sie die Persönlichkeiten von Hazel und Gus so authentisch rüberbringen. Nichts wirkt aufgesetzt oder unecht- ihre Ausstrahlung ist beeindruckend. Die von John Green skizzierten Charaktere werden perfekt verkörpert und genau das ist es, was den Film ausmacht.
Die Handlung ist zum Teil lustig, zum Teil traurig, kurzweilig- ich hätte problemlos noch 4 weitere Stunden zuschauen können.
 
 
Wer den Roman kennt (so wie ich), ist ja eigentlich schon gut auf alles vorbereitet, könnte man meinen. Denkste! Ich habe die letzten 20 Minuten durchgehend geheult und konnte mich gar nicht wieder beruhigen. Okay, ich bin grundsätzlich nah am Wasser gebaut, aber wer bei diesem Film nicht heult, muss echt ein Herz aus Stein haben… Trotzdem ist ein kein Film, der den Zuschauer deprimiert, vielmehr ist er einfach zum Heulen schön. Traurige und wunderschöne Momente wechseln sich ab- eine Metapher für das Leben in Allgemeinen, könnte man meinen.
 
Ein weiterer – für mich sehr wichtiger – Aspekt, der einen guten Film ausmacht, ist der Soundtrack und dieser hier ist einfach umwerfend! So schöne Songs, dass ich ihn sofort nach dem Kinobesuch gekauft habe (Hier könnt ihr mal reinhören).
 
Fazit: Bei diesem Film muss man wirklich keine Angst haben, dass er nicht an die Romanvorlage herankommt. Vielmehr ist “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” dieå beste Literaturverfilmung, die ich je gesehen habe. Dieser Film ist an Emotionalität kaum zu überbieten
 
Wer jetzt immer noch zweifelt, sollte sich den Trailer anschauen:
 

|Rezension| Warte auf mich – Philipp Andersen und Miriam Bach

Überragend erzählt, aber enttäuschender Aufbau

Verlag: Pendo
Gebundene Ausgabe: 16,99 Euro
Ebook: 8,99 Euro
Erscheinungsdatum: 14.05.2013
Seiten: 320

„Miriams Blick war ein Leuchtgewitter, alle vier Jahreszeiten blitzten mir aus ihren Huskyaugen gleichzeitig entgegen. Noch nie, so schien mir, war sie so ganz und gar sie selbst gewesen. Und trotzdem gab es etwas, das fehlte, ein letzter Schatten in ihrem Blick, ein unerfüllter Wunsch, den ich in ihren Augen erkannte. (…) Ich nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und küsste sie, mitten auf der Tanzfläche, vor den Augen all der Verleger und Lektoren und Agenten und Buchhändler und Presseleute, die uns kannten. (…) Als wir die Augen öffneten, waren wir umringt von einer Horde Menschen, die einen Kreis um uns gebildet hatten. Alle sahen uns an, manche klatschten sogar. Es war mir scheißegal.“ (S.175)

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