Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Verzweiflungstaten – Megan Nolan
Ein schonungsloser Roman über eine obsessive Liebe

„Es ist ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass du nie wieder mit der Art Mensch zusammen sein wirst, die dir gezeigt hat, was Liebe ist, deren Abdruck nie verblassen wird.“ (S.231)
|Rezension| Sozusagen Liebe – Marijke Schermer
Ein kluger Roman über die Erwartungen an die Liebe

„Sie denkt an ihre große Liebe, die sie vielleicht nur deswegen ihre große Liebe nennt, weil sie endete, bevor sie abflaute, nicht die Gelegenheit bekam, definitiv zu scheitern.“ (S.73)
|Rezension| Hier geht‘s lang – Elke Heidenreich
Ein wunderschönes Herzensbuch: innen und außen

„Es gibt so viele Arten zu lesen. Als Kind liest man neugierig und entdeckt die Welt, dann sucht man sich selbst, dann das unbegreiflich Andere, man liest aus Pflicht, aus Bildungshunger, aus Unterhaltungslust. Man träumt sich weg beim Lesen (…). Man kann sich beim Lesen der Welt entziehen durch Flucht ins Buch, man kann aber auch lesend erst die Welt entdecken (…).“ (S.175)
|Rezension| Inneres Wetter – Elke Schmitter
Ein Roman über die kleinen und großen Geheimnisse innerhalb einer Familie

„Seine Kinder wären erstaunt, welche Erosionsprozesse sich hinter seiner Fassagenpflege ereignet haben.“ (S.122)
|Rezension| Mit uns wäre es anders gewesen – Eliette Abecassis
Was für ein feines Buch über die Liebe und das Leben!

„Und so lief es: Aus Verabredungen wurden gemeinsame Mittagessen, aus Mittagessen Abendessen, aus Abendessen Partys, aus Partys Nächte, aus Nächten Jahre, aus Jahren ein gemeinsames Leben. Das Schicksal entsteht, so scheint es, aus einer Kurzschlusshandlung, einem winzigen Detail, das uns in diese oder jene Richtung abbiegen lässt. Ein Würfelwurf, der vielleicht nicht den Zufall abschafft, aber letztlich doch alles bestimmt.“ (S.45)
|Rezension| Der Brand – Daniela Krien
“Der Brand” brennt sich ein – eines meiner Jahreshighlights!

„…und Rahel denkt, dass besonders in einer Ehe die Summe des Nichtgesagten die Summe des Gesagten bei weitem übertrifft.“ (S.71)
|Rezension| Die Ruhelose – Riikka Pulkkinen
Intensiv, aber zu kurz…

„Auf einmal ist Maries Wirklichkeit schwer, auf einmal haben ihre Tage volles Gewicht. Die Grenze liegt deutlich gekennzeichnet vor ihren Augen. […] An der Grenze leben. Leben und beobachten, wie sich alles in sein Gegenteil verkehrt: Es gibt kein Ich mehr, stattdessen nur diese Leere. Resignation, die völlige Aufgabe des Ich – wie eine Krankheit, die das Gleichgewicht zerstört.“ (S.269f.)