Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.

Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.

|Rezension| Kurt – Sarah Kuttner

Wie will Sarah Kuttner diesen Roman noch toppen?

Verlag: S. Fischer
Gebundene Ausgabe: 20,00 Euro
Ebook: 16,99 Euro
Erscheinungsdatum: 13.03.2019
Seiten: 240

„Wobei mir Trost eh der falsche Umgang mit Trauer zu sein scheint. Trost soll Beistand signalisieren, aber auch ermutigen. Meinen Kurt zu einem Leben ohne seinen Kurt zu ermutigen, fühlt sich falsch an. Vielleicht möchte Kurt auch deswegen keinen Trost. Weil er nicht bereit ist, sich einzugestehen, was Menschen unter solchen Umständen schon immer predigen: dass das Leben weitergeht. Ich verstehe das. Ich will ihm nicht sagen, dass irgendwas weitergeht. Obwohl es das natürlich tut. (…) Weil im Grunde allesallesalles weitergeht. Die Welt bleibt nicht für eine beschissene Sekunde stehen. Sie zögert noch nicht einmal.“ (S.105)

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|Rezension| Gezeitenwechsel – Sarah Moss

Ein sensibler und intensiver Blick in das Innere einer Familie

Verlag: Mare 
Übersetzung: Nicole Seifert
Originaltitel: The tidal zone
Gebundene Ausgabe: 24,00 Euro
Ebook: 18,99 Euro
Erscheinungsdatum: 12.02.2019
Seiten: 368

„Wenn man wüsste, was passiert, wenn man wüsste, wann der Partner stirbt, die Kinder und man selbst, wenn man ihre Lieben und Verluste, ihre Triumphe und Niederlagen, Krankheiten und letzten Momente schon kennen könnte – würde man es wollen? Nein. Man meint, eine Geschichte zu wollen, ein Ende, aber man will es nicht. Man will das Leben. Man will Unordnung und Unkenntnis und Ungewissheit.“ (S.283)

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|Rezension| Über uns – Eshkol Nevo

Psychoanalyse unterhaltsam verpackt 

Verlag: dtv
Originaltitel: Shalosh komot
Übersetzung: Markus Lemke
Gebundene Ausgabe: 20,00 Euro
Ebook: 15,99 Euro
Erscheinungsdatum: 12.01.2018
Seiten: 320

„Es gibt Lichtblicke, Glücksmomente aber alles in allem laufe ich jetzt schon seit acht Jahren als wandelnde Sprengfalle durch die Gegend – ja, das ist das richtige Bild -, schleppe den Sprenggürtel meiner Hoffnung mit mir herum, die Aufgabe meistern zu können, an der meine Mutter gescheitert ist. Und in der Zwischenzeit bedeckt mich der Staub der Zeit, Neta. Ja, ich lasse mich darunter begraben. Ich weiß, das ist eine abgedroschene Metapher, aber ich bin auch abgedroschen. Habe keine Kraft mehr, unbeschwerte Fröhlichkeit vorzugaukeln, die mir abhanden gekommen ist.“ (S.149)

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|Rezension| Die einzige Geschichte – Julian Barnes

Die faszinierende Demontage einer großen Liebe

Übersetzung: Gertraude Krueger
Originaltitel: The only story
Gebundene Ausgabe: 22,00 Euro
Ebook: 16,99 Euro
Erscheinungsdatum: 14.02.2019
Seiten:  304

„Ein Eintrag in seinem Notizbuch lautete natürlich: ‘Es ist besser, die Liebe erfahren und verloren zu haben, als nie geliebt zu haben’. Das blieb ein paar Jahre so stehen; dann strich er es durch. Dann schrieb er es wieder hin; dann strich er es wieder durch. Jetzt standen beide Einträge nebeneinander, einer klar und wahr, der andere durchgestrichen und falsch.“ (S.235)

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