Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Das späte Leben – Bernhard Schlink
Weltfremd hoch 10

„Derzeit wird viel von Work-Life-Balance geredet. Aber Arbeit ist ein Teil des Lebens. Mal gehört unsere ganze Kraft ihr, mal der Familie, mal stehen Chor oder Orchester und mal der Wahlkampf an erster Stelle. Es gibt keine Balance. Wir tanzen im Leben immer auf vielen Hochzeiten.“ (S.100)
|Rezension| Yellowface – Rebecca F. Kuang
|Rezension| Geordnete Verhältnisse – Lana Lux
Eine erschütternde Geschichte großartig erzählt!

„Diese Bibliothek war mein Safe Space, lange bevor ich das Wort Safe Space kannte. Hier war die Welt in Ordnung. Anders als zu Hause durfte ich hier lesen, was ich wollte, ansehen, was ich wollte, denken, was ich wollte, sitzen, wie ich wollte, und sogar an den Nägeln kauen.“ (S.102)
|Rezension| Endling – Jasmin Schreiber
Feministisch, biologisch, dystopisch

„Hanna war trotz allem so wild, wie es kleine Mädchen eben immer sind, bevor man anfängt, sie wie Origamipapier zu falten und zu verbasteln, bis sie sich in stille und hübsch anzusehende Schwäne verwandeln.“ (S.33)
|Rezension| Lügen, die wir uns erzählen – Anne Freytag
Ich liebe, vergöttere, verehre, huldige dieses Buch!

„Georg und ich haben uns im Laufe der Jahre aufgebraucht. Wie eine Tube Zahnpasta, die man bis auf den letzten Rest ausgequetscht hat. Und dann waren wir leer. Liebe kann man nicht nachkaufen. Wenn sie weg ist, bleibt nur die beißende Erinnerung daran, wie es war, als es sie noch gab. Wie an jemanden, der gestorben ist.” (S.104)
|Rezension| Die Leuchtturmwärter – Emma Stonex
Originell, fesselnd und unvorhersehbar!

„Arthur liest eine alte Ausgabe der National Geographic. Er macht sich keine Sorgen. Nach dem, was ihm passiert ist, gibt es auf lange Sicht wohl nicht viel, wovor er Angst hat. Deshalb habe ich kein schlechtes Gewissen. (…) Das Schlimmste hat er schon hinter sich.“ (S.169)
|Rezension| Sieben Tage einer Ehe – Mary Beth Keane
Gewöhnliches wird außergewöhnlich erzählt!

„Sie hatte geglaubt, ihre Liebe sei versiegt, weil es sich so angefühlt hatte – als sei die Liebe über einen langen Zeitraum hinweg allmählich versickert, und die Freude, die sie früher immer empfunden hatte, langsam von einer tiefen Erschöpfung verdrängt worden, bis sie eines Tages feststellte, dass sie überhaupt nichts mehr empfand, wenn sie an ihn dachte, noch nicht einmal Wut. Wer war es doch gleich gewesen, der gemeint hatte, das Gegenteil von Liebe sei nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit?“ (S.310)