Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Die Wut, die bleibt – Mareike Fallwickl
Das wichtigste Buch des Jahres
„Der Scheiß an der Sache mit der Belastbarkeit ist, dass Mütter an ihre Grenzen gehen und weit darüber hinaus (…), sie können nicht mehr, aber sie schaffen es dennoch. Wie so ein überladener Transporter, dessen Reifen fast unter dem Gewicht platzen, dessen Auspuff am Boden schleift, der sehr langsam fährt und quietscht dabei, aber hey, er fährt halt noch.“ (S.171)
|Rezension| Immer noch wach – Fabian Neidhardt
Ein großartiges Debüt!
„Der Krebs hat alles klein gemacht. Und gerade diesen Alltag in seiner Wiederholung so wertvoll.“ (S.81.)
|Rezension| Über Menschen – Juli Zeh
“Über Menschen” = Über das Menschsein
„Dora fragt sich, ob Jojo glücklich ist. Sie vermutet, dass sein Trick darin besteht, sich diese Frage nicht zu stellen. Wer kein Glück verlangt, wird nicht mit Unglück bestraft.“ (S.391)
|Rezension| Licht – Christoph Meckel
Eine Liebesgeschichte, die keine Emotionen weckt
„In der Dunkelheit war, was wir sagten, deutlich zu hören, und wir ließen uns Zeit zu sprechen und zuzuhören. Es waren die vertrauten Wörter unserer Sprache, aber die Betonungen schienen verändert. In der Nacht besaß jedes Wort einen neuen Klang, der aufmerksam machte und Zärtlichkeit versprach.“ (S.29)
|Rezension| Nachtleben – Sabin Tambrea
|Rezension| Die Erbschaft – Connie Palmen
Mit Connie Palmen raus aus der Leseflaute
„Es gibt solche ekelhaft positiven Menschen (…), solche Typen vom Schlag Etty Hillesums, die du hinter Stacheldraht sperren kannst. die du schlagen kannst, demütigen, durch den Dreck ziehen und verhungern lassen, und sie krepieren mit dem nach wie vir hehren Glauben an das Gute im Menschen und die Glückseligkeit des eigenen Schicksals, aber so eine bin ich nicht. Ich denke nicht daran, mein Unglück zu segnen. Ich betrauere es, jeden Tag.” (S.66f.)
|Rezension| 6 Uhr 41 – Jean-Philippe Blondel
Leise Töne, die überzeugen
„Schließlich gibt Geld einem ein Gefühl von Sicherheit. Gutes Aussehen auch. Ich hatte nichts von beidem. Deshalb versuchte ich, ein Schatten zu werden, eine Theatersouffleuse – jemand, dessen Gesicht man kaum kennt, der aber unersetzlich ist. Mit Sanftmut und Diskretion, so hoffte ich, würde ich es schaffen, für jemanden unersetzlich zu werden.“ (S.92)












