Ich bin nicht süchtig. Ich könnte jederzeit aufhören.
Lass mich nur kurz dieses Kapitel zu Ende lesen.|Rezension| Endling – Jasmin Schreiber
Feministisch, biologisch, dystopisch
„Hanna war trotz allem so wild, wie es kleine Mädchen eben immer sind, bevor man anfängt, sie wie Origamipapier zu falten und zu verbasteln, bis sie sich in stille und hübsch anzusehende Schwäne verwandeln.“ (S.33)
|Rezension| Lügen, die wir uns erzählen – Anne Freytag
Ich liebe, vergöttere, verehre, huldige dieses Buch!
„Georg und ich haben uns im Laufe der Jahre aufgebraucht. Wie eine Tube Zahnpasta, die man bis auf den letzten Rest ausgequetscht hat. Und dann waren wir leer. Liebe kann man nicht nachkaufen. Wenn sie weg ist, bleibt nur die beißende Erinnerung daran, wie es war, als es sie noch gab. Wie an jemanden, der gestorben ist.” (S.104)
|Rezension| Die Leuchtturmwärter – Emma Stonex
Originell, fesselnd und unvorhersehbar!
„Arthur liest eine alte Ausgabe der National Geographic. Er macht sich keine Sorgen. Nach dem, was ihm passiert ist, gibt es auf lange Sicht wohl nicht viel, wovor er Angst hat. Deshalb habe ich kein schlechtes Gewissen. (…) Das Schlimmste hat er schon hinter sich.“ (S.169)
|Rezension| Sieben Tage einer Ehe – Mary Beth Keane
Gewöhnliches wird außergewöhnlich erzählt!
„Sie hatte geglaubt, ihre Liebe sei versiegt, weil es sich so angefühlt hatte – als sei die Liebe über einen langen Zeitraum hinweg allmählich versickert, und die Freude, die sie früher immer empfunden hatte, langsam von einer tiefen Erschöpfung verdrängt worden, bis sie eines Tages feststellte, dass sie überhaupt nichts mehr empfand, wenn sie an ihn dachte, noch nicht einmal Wut. Wer war es doch gleich gewesen, der gemeint hatte, das Gegenteil von Liebe sei nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit?“ (S.310)
|Rezension| Die Details – Ia Genberg
Ein Roman über das, was uns ausmacht
„Und genau das ist doch unser Ich, oder das, was wir Ich nennen: Spuren der Menschen, an denen wir uns reiben.“ (S.31)
|Rezension| Der Papierpalast – Miranda Cowley Heller
Ein Roman, der gleichermaßen verstörend und gut ist
„Wir schleppen die Vergangenheit hinter uns her wie ein Gewicht, an das wir gefesselt sind, aber weil es so weit hinter uns liegt, müssen wir es nie zur Kenntnis nehmen, müssen nie offen zugeben, wer wir einst waren.“ (S.371)